Audi A6 Avant e-tron concept – Premium Platform Electric

PPE – Hochboden und Flachboden

Die PPE ist ausschließlich für batterieelektrischen Antrieb konzipiert und kann damit alle Vorteile dieser Technologie voll ausschöpfen. Zentrales Element der künftigen PPE-Flotte ist ein Batteriemodul zwischen den Achsen, das auch in der Avant-Version des A6 e-tron concept rund 100 kWh Energie bereithält. Die Nutzung der gesamten Fahrzeugbasis macht für den Akku ein relativ flaches Layout möglich. So lassen sich nicht nur Hochbodenautomobile darauf aufbauen, sondern – ohne Eingriffe in die Basisarchitektur – auch Fahrzeuge mit dezidiert dynamischer, flacher Architektur – wie der Audi A6 Avant.


Akkugröße und Radstand von PPE-Fahrzeugen sind dabei skalierbar – dies macht den Einsatz in unterschiedlichen Marktsegmenten möglich. Verbindend fällt in jedem Fall jedoch das Verhältnis aus recht langem Radstand und sehr kurzen Überhängen aus, und damit zusammen mit großen Rädern eine nicht nur für die Formgebung perfekte Grundproportion. Denn speziell vom langen Radstand werden auch die Fahrzeuginsassen der künftigen PPE-Modelle profitieren – ein hohes Maß an Innenraumlänge und damit Beinfreiheit in beiden Sitzreihen zählt segmentübergreifend zu den zentralen Vorteilen. Auch der prinzipbedingte Entfall eines Kardantunnels erhöht den Raumkomfort in E-Automobilen.

Doch selbst ohne Kardantunnel werden Audi Kund_innen nicht auf den zur Marke gehörenden quattro Antrieb verzichten müssen. Zum künftigen Angebot der PPE-Modelle zählen Versionen mit je einem E-Motor an Vorder- und Hinterachse, die über eine elektronische Koordination den Allradantrieb bedarfsorientiert und in perfekter Balance aus Fahrdynamik und Ökonomie realisieren. Zusätzlich im Programm wird es auch Basisvarianten geben, die auf minimalen Verbrauch und maximale Reichweite hin optimiert sind – hier sorgt ein E-Motor an der Hinterachse für den Vortrieb.

Die beiden Elektromotoren des Audi A6 Avant e-tron concept mobilisieren eine Gesamtleistung von 350 kW und ein Drehmoment von 800 Newtonmetern. Die Vorderräder des Audi A6 e-tron concept sind über eine eigens für E-Fahrzeuge optimierte 5-Lenker-Achse angebunden. Hinten gibt es eine Mehrlenkerachse. Beim Konzeptfahrzeug kommt die Audi air suspension, eine Luftfederung mit adaptiven Dämpfern, zum Einsatz.

PPE – vielseitig, variabel, elektrisch

2018 debütierte der erste Serien-Audi mit elektrischem Antrieb – der Audi e-tron. Seitdem hat die Marke konsequent und mit hohem Tempo die flächendeckende Einführung der E-Mobilität im gesamten Produktportfolio vorangetrieben. Nach den SUVs Audi e-tron und e-tron Sportback rollte im Februar 2021 der hochdynamische e-tron GT quattro1 an den Start, basierend auf einer gemeinsam mit der Porsche AG entwickelten neuen Technikplattform. Und nur zwei Monate danach debütierten Audi Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron – zwei überaus eigenständige SUVs im Kompaktsegment mit gemeinsamer technischer Basis: dem sogenannten MEB des Volkswagen Konzerns.

Die Konzeptfahrzeuge Audi A6 e-tron Sportback und Avant sind nun erste Repräsentanten einer Fahrzeugfamilie – zunächst im C- und später auch im B- und D-Segment –, die auf einer weiteren innovativen Technikplattform basiert: der sogenannten Premium Platform Electric – kurz: PPE. Dieses Modulsystem wird unter der Ägide von Audi gemeinsam mit der Porsche AG entwickelt. Erste Audi Serienfahrzeuge auf PPE-Basis werden sukzessive ab 2023 vorgestellt.

Die PPE ist erstmals dafür konzipiert, eine bisher unerreichte Bandbreite von Volumenautomobilen möglich zu machen: Die Spanne umfasst dabei SUVs und CUVs mit Hochboden ebenso wie Flachbodenautomobile, die zum Kernsegment des Audi Angebots zählen – wie die Audi A6-Baureihe. Doch geplant ist auch die Erweiterung des PPE-Angebots im B-Segment, dem seit Jahrzehnten volumenstärksten Marktbereich für Audi. Und selbst für das automobile Oberhaus-D-Segment bietet die PPE exzellente technische Voraussetzungen.

Mit der PPE wird E-Mobilität nun auch für Kund_innen attraktiv, die Automobilkonzepte jenseits des SUVBereichs bevorzugen – wie etwa einen markentypischen Avant. Damit lässt sich das Angebot an E-Automobilen im Markenportfolio besonders wirkungsvoll erweitern – über die volumenstarken B- und C-Segmente. Mit Skalierungseffekten lassen sich zudem Oberklassetechnologie und vielfältige Modellvarianten in ein breit gefächertes Modellprogramm einbringen, das im Premiumwettbewerb ohne Beispiel ist.

Stand 03/2022